Hochwasserschutzmaßnahmen Schladen-Werla

Marcus Bosse im Gespräch mit Andreas Memmert: „Hochwasserschutz hat oberste Priorität“

Der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse traf sich mit Schladen-Werlas Bürgermeister Andreas Memmert zu einem Gespräch, um sich über die bisherigen Fortschritte beim Thema Hochwasserschutz zu informieren. Memmert koordiniert als Sprecher der Flussgebietspartnerschaft Nördliches Harzvorland gemeinsam mit dem Wasserverband Peine die Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen entlang der Oker, der Innerste und deren Nebenflüsse, um den Hochwasserschutz stetig zu verbessern.

„Das Land Niedersachsen hat mit der Verstetigung der Mittel für den Hochwasserschutz den richtigen Weg eingeschlagen, um Hochwasserschutzmaßnahmen in der Region zu stärken. Insbesondere beim integrierten Flächenmanagement, welches die große Koalition in Hannover auf den Weg gebracht hat, sind wir einen ganzen Schritt weiter“, so Bosse. Eines der Ziele beim Flächenmanagement ist es, unter anderem Ackerflächen zu erwerben oder Grundstücke zu „tauschen“, um Grundstückseignern einen Ausgleich für die Schaffung von Retentionsflächen zu bieten. Diese sind notwendig, um im Falle eines Hochwassers gezielt Flächen überschwemmen lassen zu können und somit Schäden von bebauten Gebieten abzuwenden. „Dazu müssen potenziell verfügbare Flächen identifiziert und die Flächeneigentümer als Partner eingebunden werden“, so Memmert. Als Ergebnis sind intelligente Angebote und sachgerechte Instrumente zugunsten einer integrierten Flächennutzung zu entwickeln.

Memmert informierte Bosse auch über ein im Rahmen des integrierten Hochwasserschutzes beantragtes Moor-Wiedervernässungsprojekt im „Großen Bruch“. Dort ist die Gemeinde Schladen-Werla mit einem ersten durch den Wasserverband Peine geplanten Projekt im Bereich des „Alten Torfstichs“ bei Hornburg Vorreiter. Es befindet sich in der Genehmigungsphase. Bosse und Memmert sind sich einig, dass weitere Projekte einer möglichen Wiedervernässung der ehemaligen Moorlandschaft „Großes Bruch“ folgen sollten. Bosse: „Die SPD im Landkreis Wolfenbüttel hat dieses für den Naturschutz so bedeutsame Thema angeschoben und leitet nun die notwendigen Schritte zur Realisierung ein. Ich freue mich, dass auch die Gemeinde Schladen-Werla dieses Vorhaben unterstützt.“