SPD-Abgeordnete besuchen das Polizeikommissariat in Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Mit der Abordnung von Frau Polizeioberrätin Christin Bartels zur Niedersächsischen Polizeiakademie hat mit dem Ersten Kriminalhauptkommissar Andreas Twardowski seit November 2022, ein erfahrener Polizeibeamter, welcher u.a. bereits den Kriminal- und Ermittlungsdienst in Wolfenbüttel führte, die Leitung des Polizeikommissariats in Wolfenbüttel übernommen. Für die Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser und die beiden Landtagsabgeordneten Marcus Bosse und Jan Schröder ist es eine Gepflogenheit, Kontakt aufzunehmen, wenn Spitzenpositionen in der Polizeiführung neu besetzt werden, um sich so auf dieser Ebene miteinander bekannt zu machen.

Bei dem gemeinsamen Gespräch informierte der Leiter des Polizeikommissariats Andreas Twardowski über die Sicherheitslage im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats. Für das Jahr 2022 lässt sich im Bereich der Straftaten prognostizieren, dass die Anzahl der Fälle im Bereich Kinderpornografie und Körperverletzungen im Jugendalter weiter ansteigen werden. „Unsere menschlichen Kapazitäten sind endlich. Aus diesem Grund können wir im Bereich der Auswertung hoffentlich bald auf Künstliche Intelligenz (KI) zurückgreifen, um die enormen Datenmengen forensisch zu bearbeiten“, erklärte Andreas Twardowski. Dunja Kreiser: „Bereits in meiner Zeit als Landtagsabgeordnete hatte ich mich für eine hohe Aufklärungsquote in allen kinderpornografischen Fällen eingesetzt. Künstliche Intelligenz spielt dabei eine große Rolle, auch um die Polizistinnen und Polizisten zu entlasten. Die zu ermittelnden Datenmengen bewegen sich im Petabyte-Bereich. Es handelt sich dabei um Massen von Bild- und Filmmaterial. Deshalb freut es mich, dass die benachbarte PI Salzgitter das Pilotprojekt hinsichtlich künstlerischer Intelligenz zu den Ermittlungen kinderpornografischer Straftaten erhalten hat. Die technische Ausstattung ist essenziell, darin muss zukünftig mehr investiert werden.“

„Um die vielfältigen Aufgaben meistern zu können, ist die Ausstattung der Polizei ein wichtiger Baustein. Das niedersächsische Innenministerium trägt Sorge dafür, unsere Polizistinnen und Polizisten bedarfsgerecht auszustatten“, so Marcus Bosse.
Abschließend wurde die Personalsituation, insbesondere die Gewinnung von Nachwuchskräften, thematisiert. Von SchulabsolventInnen gibt es in den letzten Jahren immer weniger Bewerbungen für das Studium an der Polizeiakademie. „Wir müssen die Attraktivität und Vielfältigkeit des Polizeiberufs noch stärker in den Fokus der jungen Leute rücken, um auch perspektivisch einem Personalmangel vorzubeugen“, erklärte Jan Schröder.